Neuerrichtung AHS Baden

Auftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft m. b. H. / Gebäudetechnik, Bauphysik und Nachhaltigkeit: Drees & Sommer SE/ Statik: ghp gmeiner haferl & partner / Freiraumplanung: SI Landschaftsarchitektur / Brandschutz: Büro Dipl.-Ing. Erich Röhrer / Kunst am Bau: Ingeborg Kumpfmüller / Visualisierung: Virtual DynamiX multimedia and architecture

EU-weiter, offener, einstufiger Realisierungswettbewerb


„VON AGORA ZUR LERNWELT“

Städtebauliche Aspekte

Der trapezförmige Baukörper bildet städtebauliche Kanten entlang Gabelsbergerstraße und Emil-Kraft - Gasse (Weg) aus und das vorgelagerte Gartenband erfüllt mit 8m Tiefe die Vorgabe des Bebauungsplanes.
Zur Gabelsbergerstraße wird ein großzügiger Vorplatz mit künstlerischer Intervention – die „Agora“ -geschaffen.
Durch diese Baukörperpositionierung wird nach Süden zur Pädagogischen Hochschule ein großer Freiraum aufgespannt und gleichzeitig bildet der AHS - Baukörper einen städtebaulichen Abschluss des Areals aus. Auch ist der kompakte Baukörper ein städtebaulicher Kontrapunkt zum Baukörper der Pädagogischen Hochschule.
Diese Baukörpersetzung samt der Freiraumgestaltung wirkt sich positiv auf die Pädagogische Hochschule und das heterogene Umfeld aus.
Die zusätzlichen Freiraumflächen im 1. und 2.Obergeschoss sind über Freitreppen mit dem südlichen ebenerdigen Freiraum verbunden.

Architektonische Aspekte

Das Entwurfskonzept ist ein klarer kompakter Baukörper. In seinem Zentrum wird ein großes Atrium eingeschrieben. Die skulpturalen Baukörperrücksprünge sind für Freiräume konzipiert.
Der Baukörper spielt mit „Stadt- und Naturseiten“, die subtil zueinander differenziert ausgestaltet sind, um ein identitätsstiftendes Schulgebäude zu generieren.
Die Fassaden sind als modulare Holzfertigteilelemente mit integrierten Fenstern und Portalen konzipiert. Weiters sind Fassadenbegrünungen als grüne Ästhetik implementiert.
Auch entsteht ein subtiles Fassadenspiel zu den Holzoberflächen durch die Sichtbetonuntersichten der Balkone und Vordächer und durch lavendelfärbige Sonnenschutzmarkisen.
Holzoberflächen ziehen sich ins Innere der Schule fort. Die nichttragenden Trennwände der Klassenräume sind als Holzfertigteilelemente sicht- und erlebbar.
Die gut proportionierten Klassenräume sind flexibel möblierbar und benützbar und bilden mit den Pausen- und Erschließungsbereichen ein visuell erlebbares Raumkontinuum mit vielen Sichtbezügen aus, das schon bei Betreten der Schule beginnt.

Funktionale Aspekte

Die Aula fungiert als Verteilerzentrum - mittig zu ihr sind Freitreppen mit Sitzstufen, Pausenbereich, Atrium und Tribüne zum Turnsaal positioniert. Das begrünte Atrium ist „Grüne Lunge“ mit Sitz- und Liegeflächen um ein Wasserelement und ein Ort der Kontemplation.
Flanken werden einerseits durch den Verwaltungsbereich und Musikräume und andererseits durch Mehrzweckraum, Bibliothek und Nachmittagsbetreuung samt Freiraumausgang gebildet. Den Abschluss bilden die Turnsäle.
Die großzügigen Freitreppen führen in das 1. und 2. Obergeschoss. Die Bildungsräume bilden einen Ring um die Freitreppen mit Pausen- und Erschließungsbereichen, Lufträumen und Atrium aus. Nach Norden sind die Sonderunterrichtsräume organisiert. Die Klassenräume verfügen über direkte Ausgänge auf vorgelagerte Terrassen oder Balkone.
Die 32 Klassen sind zu je 16 im 1. und 2. Obergeschoss organisiert. Zusätzlich sind jeweils 4 Klassen als kleiner Verband konzipiert.

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